Offenbach’sches Operettenfieber
Eine bissige Politsatire inklusive Kurz und Co. im Musiktheater an der Wien und eine Slapstickspielerei à la Monty Python in der Volksoper: Zwei Offenbach Operetten – zwei Arten Komödie zu spielen
50% volksoper / 50% mtaw / 200% offenbach
The Philosophy of Modern Song
Literaturnobelpreisträger Bob Dylan hat es tatsächlich getan: ein Buch geschrieben
37% rockabilly / 98% americana / 0,06% frauen
Opera goes wild
Nachdem Wien in Film, Theater und der Bildenden Kunst thematisch schon längst im 21. Jahrhundert angekommen ist, trifft es mit der Inszenierung von Tschick nun auch endlich die Oper. Genauer gesagt die Wiener Staatsoper
35% arschloch / 50% liberal / 50% progressiv
Kopfkino: Der Bandname ist Programm
4 Köpfe, aber nur ein Kino: Die Band Kopfkino zeigt, wie man individuelle Ideen in einem gemeinsamen Konzept vereint. Bilder malen und Kunstanspruch (…aber groovy darf es auch sein…) – das ist ihr textlicher und musikalischer Zugang
25% street art / 50% art pop / 25% kunstanspruch
A House of Call: Schon die Spitze des Eisbergs überwältigt
Ob A House of Call die atemberaubendste Komposition bei Wien Modern war? Nach der überaus beeindruckenden Aufführung am im Volkstheater sind zunächst viele Fragen offen. Ein Tauchgang in das Werk von Heiner Goebbels
87 % singende männer / 52% werkbeschreibung nötig / 200% opus magnum
Spielerische Leichtigkeit und slawisches Flair
Bei Mozart spielerisch jedoch mit prägnanter Akzentuierung; Bei Dvorak und Lutoslawski hingegen mit unverkennbarem osteuropäischem Ausdruck: Jewgeni Kissin und Dirigent Jakub Hrůša lieferten einen bemerkenswerten Aufrtitt im Musikverein, bei dem es an Standing Ovations nicht mangelte
50% spielerisch / 75% slawisch / 1% kitsch
Ein Phänomen namens Mäkelä
Mit 26 längst Superstar, aber hält er, was sein Ruf verspricht? Klaus Mäkelä mit Oslo Philharmonic im Konzerthaus und was die Wiener Symphoniker aus dem Fall Mäkelä lernen können
110% hohe erwartung / 81% erfüllt / 423% lohnende investition
Lieder, nur für den Moment bestimmt
Diese Band hat den Sound und die Texte, die wir jetzt gerade alle brauchen: Buntspecht rockte den altehrwürdigen, aber unbestuhlten Großen Saal des Konzerthauses
20% sitzplätze / 100% heute / eine prise begeisternder pessimismus.
Silberbesteck aus der Vogelperspektive
Tobias Kratzer versuchte sich an Rossinis selten gespielter La gazza ladra im Musiktheater an der Wien. Hat sich diese Ausgrabung gelohnt? Außerdem: Welches Opernhaus der Regisseur angeblich als Direktor übernehmen wird
50% jein / 20% zu lang / 100% rossini
Ein (fast zu) braver Jungspund und tiefe Emotionen
Ein mozartkugelhafter Mozart gefolgt von der von den Symphonikern meisterhaft ausgeführten Bedrückung und Leidenschaft von Mahlers 5. Symphonie: Stimmungsschwankungen im guten Sinn im Konzerthaus
50% bedrückung / 10% tränen / 20% mozartkugeln
Die Oper der Zukunft?
Ein Vorschlag, wie sich die Oper erneuern ließe, die manchen Fans nicht gefallen wird: In Brno und an der Staatsoper zeigten kürzlich zwei Produktionen einen vielversprechenden neuen Ansatz, den es eigentlich immer schon gab
90% richtige richtung / 60% konsequent / 30% noch nicht mutig genug
Kunst mit Werten
Vom Rapper zum politischen Liedermacher à la Wolf Biermann mit Igor-Levit-Connection – Danger Dan, oder einfach Daniel, ließ das Volkstheater buchstäblich explodieren
30% zensur / 60% militanz / 100% kunstfreiheit
Das Salz in der Indie-Suppe
Das neue 10 Volt-Festival will in der österreichischen Musikszene frische Impulse setzen. Mit Newcomer*innen von AVEC bis Wiener Planquadrat im Programm ließ sich Bohema die Party nicht entgehen. Ein Bericht aus den Reihen und dazwischen
50% neue musik / 75% easy-going / 10% entdeckungstour
Fuck, sind die tight!
Zehn Ausnahmekünstler, zwei umwerfende Stunden, eine Band: Snarky Puppy fegte am 18.10. mit seinem neuen Album Empire Central einmal durch das Konzerthaus
100% laut / 50% neu / 100% vollgas
Orchesterspaß für alle
Was man sich in Wien vom Orchestre symphonique de Montréal in Sachen Diversität und Publikumsalter abschauen kann: Am 23. und 24. Oktober spielt das Orchester mit seinem neuen Chef Rafael Payare im Konzerthaus
90% liebe auf den ersten Blick / 100% payare-power / 40% des nachbars rasen ist immer grüner
Das schlaue Herheimlein
Stefan Herheims erste Produktion am Theater an der Wien nimmt einem die Sorgen um die Zukunft des Hauses: Mit Janáčeks Das schlaue Füchslein macht er Lust auf Regietheater
110% spaß & spiel / 0% langweile / 80% regietheater
Willkommen in Utopia
Musikalisch ein Bombenerfolg, aber wie sieht es mit den brennenden Russland-Fragen aus? Teodor Currentzis mit seinem neuen Orchester ‚Utopia‘ im Konzerthaus
110% elektrisierend / 30% russlandgeduld / 70% moralisch ambivalent
The Balkan Project
Eine Vorspeise zum zeitgenössischen Hauptgericht des viel Komplexität versprechenden WIEN MODERN Festivals. Eine musikalische Reise mit dem Ergon Ensemble zwischen Wien und Athen, mit Musik von sechs Komponistinnen
40 % zwischen tradition und moderne / 60% weiblich / 100 % neue musik
Elektronisches zum Semesterstart
Jeden Monat stellt die Musikredaktion neue Songs vor. BOHEMA legt im September auf: Olgas Boris, Jockstrap, Gran Bankrott …
debüt 88% / singles 55% / mythos 11%
Glanz und Krawall
La Bohème einmal anders: Die Berliner Gruppe ‘Glanz und Krawall’ nahm sich bei den Musiktheatertagen Puccinis Klassiker und die Oper als solche aufs Korn