Crème de la crème: FLINTA*-Edition!

Die Theaterwelt wird von Männern regiert? No thanks! Diesen Februar empfehlen wir euch Wiener Premieren aus FLINTA*-Perspektiven, die eine wilde Mischung versprechen - vom umgebauten Krimi-Podcast und einer Skandal-Performance bis hin zur Generationengeschichte.

Crème de la crème /// (c) Alexandra Timofeeva

1. FLAMES TO DUST: Henrike Iglesias

Datum & Ort: 9. Bis 11. Februar im brut nordwest

Smartphone aus der Tasche – es gibt wieder eine interaktive Performance! Diesmal um die Themen Sterblichkeit, Trauer und die Frage nach dem Ende kreisend, bringen Henrike Iglesias ein neues Stück ins brut Wien, das aus dem Publikum gesteuert wird. Das meist in Berlin und Basel beheimatete Kollektiv fokussiert sich auf popkulturell verbreitete Phänomene, die es durch eine bunte Brille aus queeren und feministischen Sichtweisen untersucht. Was genau passiert, steht also noch offen – oder ist das Ende vorprogrammiert? Ein Muss für alle, die im Theater das Zocken nicht lassen wollen!

Tickets können auf der brut-Website in den Wahlpreiskategorien 22€, 16€ oder 11€ gekauft werden.

Henrike Inglesias /// (c) Dorothea Tuch


2. AHNFRAUEN: Rabtaldirndln

Datum & Ort: 2. Bis 9. Februar im Kosmos Theater

Spätestens nach Kim de L’Horizons Blutbuch ist die Generationengeschichte wieder hochaktuell. Das Kollektiv Rabtaldirndln geht mit AHNFRAUEN auf die Suche nach der Vergangenheit, dem Ursprung von Mütterlichkeit, Ängsten und dem sogenannten „weiblichen Urschlamm“. Und befragt dazu die Mütter, die ihnen Antworten geben wollen. Wo sind unsere Wurzeln? Eine tief sinkende Reise in die eigene Geschichte, deren Spurensuche man sich im Kosmos Theater auf alle Fälle hingeben sollte.

Tickets gibt es ab 10€ für Studierende und andere Ermäßigungen bis hin zum Normalpreis von 20€.


3. A PLOT / A SCANDAL: Ligia Lewis

Datum & Ort: 17. Und 18. Februar im Tanzquartier Wien

Was bewirkt ein Skandal? Die Tänzerin und Choreographin Ligia Lewis will genau das mit ihrer österreichischen Erstaufführung von A Plot / A Scandal untersuchen. In einer Performance geprägt von körperlicher Intensität, Traum und einem Spiel mit den Grenzen werden verschiedene Formen dieser Unmöglichkeiten untersucht. Aber wo spielen sich diese ab? Denn ob in revolutionärem Ausmaß oder in romantischer Vorstellung – ein Skandal will verhandelt werden. Ein philosophischer Ansatz, der zum Zuschauen und Mitfühlen dieser Ein-Frau-Performance einlädt.

Tickets gibt es für U30 für 10€ bis zum Normalpreis für 25€.

(c) Moritz Freudenberg


4. ICH BIN ALLES – ALS MIR DIE STADT GEHÖRTE: Charlotte Sprenger

Datum & Ort: 24. Februar bis 4. April im Volkstheater//Bezirke

Einst als SWR2-Podcast von Magda Woitzuck ausgestrahlt, kommt die Geschichte einer ehemaligen Dealerin nun als Theateradaption nach Wien – literally! Denn die junge Frau fährt ohne große Umstände mit Rollschuhen, Hund an der Leine und dem Spitznamen „Pupperl“ durchs Wiener Rotlichtmilieu, hinein in ihre Karriere als gefürchtete Drogenhändlerin ohne Gewissensbisse. Bis die Polizei sie aufspürt. Wem gehört die Stadt? Ein mit Spannung zu erwartendes Stück aus schrägen Persönlichkeiten, Komödie und True-Crime-90s-Flair.

Tickets gibt es online von 14€ bis 28€.

(c) Shit Happens Podcast /// SWR 2


Bonus. DIE UNHEIMLICHE BIBLIOTHEK: Jacqueline Kornmüller

Datum & Ort: 2. Und 3. Februar im Theater Odeon

Zwar keine Premiere, aber unbedingt sehenswert! Noch bis zum 3. Februar lässt sich Jaqueline Kornmüllers einfühlsame Adaption von Murakami’s Erzählung im Theater Odeon sehen. Die unheimliche Bibliothek bietet das, was sie verspricht: Die Reise eines Jungen in eine kafkaeske Untergrundwelt der ihm sonst so bekannten Bibliothek. Zunächst will er nur alte Bücher zurückgeben und ein paar neue ausleihen, doch ein mürrischer Bibliothekar sperrt ihn kurzerhand im Keller ein, mit eiserner Kette am Fußgelenk. Lesen soll er trotzdem, und so erwarten ihn neben den eigenen Gedanken traumartige Gestalten wie ein Schafsmann und ein geheimnisvolles Mädchen.

Leider schon ausverkauft!

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