Crème de la crème: Jazz Edition

Was gibt’s besseres an heißen Sommerabenden als coolen Jazz in irgendeinem urigen Keller? Am besten mit einem gekühlten Getränk und guten Freund*innen. Unsere Jazz-Geheimtipps in Wien.

Cool down with us /// Alexandra Timofeeva (c)

1.     Jazzland

Das Jazzland, unweit vom Schwedenplatz, ist Wiens ältester noch aktiver Jazzkeller, seit 1972 wird hier fast jede Nacht live gespielt. Und zwar traditionell alle Arten und Ausformungen des Jazz, sei es Big Band, Swing, Freejazz, Cooljazz oder you name it. Seit der Gründung wird der Laden von Axel Melhardt geleitet, mittlerweile sind das mehr als 50 Jahre. Wo gibt’s schon sonst so etwas? Es gibt urige Speisen zu leistbaren Preisen, man kommt aber primär für die Musik…

Täglich außer sonntags geöffnet, Eintritt ab 19 Uhr zwischen 11 und 20€, keine Reservierung möglich. 20% Rabatt, wenn man bei der Ersten Bank Kunde ist. Aktuelles Programm hier.  

2.     ZWE

Das ZWE ist die Direkte Konkurrenz vom Jazzland, nur ein paar Hundert Meter entfernt am anderen Ufer des Kanals. Noch enger, noch kuschliger, musikalisch ähnlich variabel. Wir haben schon einmal ein Portrait über das ZWE und seinem Betreiber gemacht, hier entlang, wer das lesen möchte. Sowohl hier als auch im Jazzland fühlt sich die Szene menschennah und waschecht an, das sind keine Highend-Schickimicki-Clubs für Status-Platzhirsche, sondern Orte für echte Liebhaber*innen der Kunstform Jazz.

Jeden Tag geöffnet, Reservierung möglich. Eintritt für Studierende 10€, sonst 15. Programm und Reservierung hier.  

3.     Loop

Auch am Gürtel gibt es live Jazz, nämlich im Loop. Hier wird ein noch bunteres Programm dargeboten, als in den ersten zwei Clubs, je nach Abend treten DJs, junge Bands oder sogar Comedians auf. Dienstags und donnerstags gibt es aber traditionell Jamsessions, wenn du dich traust und was draufhast, kannst du also sogar mitspielen… Die lockere Atmosphäre und das oft junge Publikum machen den Besuch besonders lohnend.

Jeden Abend geöffnet, es gibt keinen Eintritt, nur einen freiwilligen Musikbeitrag. Programm hier.

4.     Porgy and Bess

Wiens größter und prominentester Jazzclub, auch international angesehen. Seit 1993 gibt es den Club, im ehemaligen Erotikkino am Stubentor wird seit 2000 gespielt. Roter Plüsch passt sowohl zum Jazz als auch zu Peepshows, keine Sorge, Spermaflecken gibt es keine mehr, es wurde gründlich renoviert… Wer den aktuellsten Jazz hören möchte, auch offen für Neue Musik ist, wird hier definitiv fündig. Auch große Namen der internationalen Jazzszene machen gerne im Porgy halt.

Jeden Abend geöffnet, leider preislich nicht gerade studierendenfreundlich, es gibt auch keine Ermäßigung. Programm hier.

5.     Jazz im Wiener Konzerthaus

Wer noch eine Nummer prominenter möchte oder nicht so gerne in feuchten Kellern sitzt, findet auch im Konzerthaus Jazz. Im Juni kommt einer der größten Jazzstars überhaupt, Wynton Marsalis. Wie immer mit seinem Jazz at Lincoln Center Orchestra. Es gibt noch ein paar Tickets, mit etwas Glück und Beharrlichkeit wird man an der Abendkasse noch ein Studierendenticket ergattern können, zur Not eine Springerkarte (Ticket ohne Sitzplatz). Im Dezember kommt der großartige Trompeter Ibrahim Maalouf (wenn du Una Rosa Blanca noch nicht kennst, wirst du den Song lieben, ist mit einem Special Guest den du nie erraten würdest…), auch kleinere Acts werden zu Gast sein.

Üblicherweise gibt es in jedem Monat 1-2 Jazzkonzerte im Konzerthaus, falls es Restkarten gibt, werden diese ab einer halben Stunde vor Konzertbeginn an alle unter 27 um 12€ verkauft.

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